Die „Terra Mineralia“ 

EULE

Eine bunte Faszination für jeden 

von Jakob (8a):

Im Saal ist es dunkel. Neben ein klein wenig Sonnenlicht, welches durch schmale Spalte zwischen Fenstern und Jalousien zu sehen ist, sind die kleinen weißen Lampen, die sich in den Vitrinen auf die Ausstellungsstücke richten, die einzige Lichtquelle. Der Boden und die Vitrinen sind in schwarz gehalten, was die Intensität der verschiedenen Mineralien noch verstärkt. Das einzige was ich hören kann, sind die bedächtigen Schritte einiger weniger morgendlicher Besucher, die langsam an den Vitrinen vorbeigehen und gelegentlich interessiert oder bewundernd murmeln. Ich gehe die Reihen entlang und komme aus dem Staunen kaum mehr heraus. Und das setzt sich auch in den drei folgenden Sälen fort. Dabei gewährt mir die „Terra Mineralia“ in Freiberg (Partnerstadt Darmstadts und Silberstadt im Erzgebirge), in der ich mich gerade befinde, einen umfangreichen Einblick in die Welt der Mineralien und Edelsteine fünf verschiedener Kontinente (Afrika, Amerika, Asien, Australien, Europa). Ebenso gibt es neben den vier großen Sälen einen Raum zum Thema Bergbau und eine „Schatzkammer“, wo die größten Exponate ausgestellt sind. Direkt neben dem Schloss Freudenstein, wo sich diese Ausstellung befindet, im Krügerhaus, lässt sich dann noch ein anderer Teil der geologischen Sammlung der TU Bergakademie Freiberg bestaunen. Den sehe ich mir aus Zeitgründen heute allerdings nicht an. Stattdessen nehme ich mir die Zeit bei den Objekten, an denen ich vorbeilaufe, nach Details zu suchen oder Tiere und Landschaften in die bunten Strukturen hineinzuinterpretieren, was das ganze Erlebnis nochmal faszinierender macht. Nach circa vier Stunden bin ich mit dem letzten Saal fertig und gehe die Treppe hinunter ins Foyer zurück. Dort, im Museumsshop neben der Kasse, durchforste ich neugierig die Regale nach einem schönen Objekt für meine eigenen Sammlung. Dabei habe ich eine große Auswahl zwischen verschiedensten Mineralien und Fossilien für den großen und kleinen Geldbeutel. Von großen und kleinen fossilen Zähnen, Schalentieren und Pflanzen über Mineralien in den knalligsten Farben bis hin zu wunderbar klaren Kristallen und Edelsteinen kann ich alles entdecken. Ein wenig Fachlektüre nicht zu vergessen, die mich in dem Moment aber eher wenig interessiert. Heute fällt meine Wahl auf ein Konglomerat verschiedener Turmschnecken. Ich gehe zur Kasse, bezahle und verlasse glücklich das Museum.

Die „Terra Mineralia“ kann ihre Besucher erfolgreich und mit einfachsten Mitteln für die faszinierende Welt der Mineralien begeistern, indem sie auf große farbliche Vielfältigkeit und ein schlichtes Ausstellungsdesign setzt. Dafür schätzte ich sie sehr und werde gleichzeitig auch daran erinnert, warum ich Sammler geworden bin. 

Hell on the Highway

Die Musical-AG

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