Die Frankfurter Buchmesse

Ben

Vom 18. bis zum 22. Oktober fand in Frankfurt wieder die Frankfurter Buchmesse statt – diesmal zum 75. Mal. Ein sehr informatives und beeindruckendes Erlebnis für uns, die wir sie zum ersten Mal besuchten. An den ersten zwei Tagen, also Mittwoch und Donnerstag, war die Buchmesse nur der Presse zugänglich. Folglich besuchten wir sie am Freitag. Weil die Öffnungszeiten an diesem Tag nur kurz waren (14:00 – 18:30), war weniger los als an den anderen Tagen. Das heißt nicht, dass nicht viel los war, aber es war durchaus angenehm, nicht drei Stunden in der Eintrittsschlange stehen zu müssen. 

Die Messe ereignete sich im Frankfurter Messezentrum, einem riesigen Gelände im Herzen von Frankfurt, und erstreckte sich über vier Gebäude mit insgesamt zehn Ausstellungshallen. In den Hallen waren die verschiedensten Formen von Literatur ausgestellt – von internationalen Medien, über Comics, Sachbücher und Zeitungen, bis hin zu fiktiver Literatur, wegen der vermutlich die meisten die Buchmesse besuchten (zumindest wir). Auch Brettspiele waren vertreten. Die Stände waren dabei sehr vielfältig: Kleine Räumchen mit einem Tisch und zwei Stühlen wechselten sich mit riesigen Ausstellungslandschaften ab, die meistens von größeren Verlagen belegt wurden. Dort fanden auch im Verlauf der Buchmesse oft Lesungen und Signierstunden mit Autoren statt, bspw. mit Marc-Uwe Kling, Otto Waalkes und Cornelia Funke, die sehr viel Andrang erfuhren. Besonders neue Bücher z.B. von Ursula Poznanski fand man im deutschsprachigen Ausstellungsbereich, der sich in der größten Halle befand. Die anderen Hallen waren größtenteils den internationalen Austellern gewidmet. Diese waren für uns aber eher uninteressant, da die meisten dieser Stände nur aus den schon oben erwähnten Räumchen mit einigen Tischen und Stühlen bestanden, an denen man sich mit den Standinhabern austauschen und unterhalten konnte. Die Bücher dieser Stände waren eher gering bemessen und nicht nach Genre geordnet, weshalb wir nichts mit ihnen anzufangen wussten. Denn das Hauptziel vieler Privatbesucher ist eben das Finden von neuen lesenswerten Büchern, die ihrem Geschmack entsprechen. Übrigens war es auch oft möglich, ein Buch direkt auf der Buchmesse zu kaufen, wenn es einen besonders ansprach. Allerdings darf man nicht erwarten, oft Rabatte zu erhalten. Wer dann nach dem vielen Stöbern eine Pause brauchte, konnte sich an Kiosken und Cateringständen stärken oder sich in den Innenhof der Messe, Agora genannt, begeben, um ein wenig Frischluft zu tanken. Sobald man sich nach kurzer Erholung wieder in das Getümmel stürzte, traf man aufgrund der großen internationalen Präsenz nicht nur auf unterschiedliche Bücher, sondern auch auf die unterschiedlichsten Menschen. So kamen auf der Messe Menschen jedes Alters und jeder Herkunft zusammen und man traf auch auf einige verkleidete Besucher, was man auf einer Buchmesse gar nicht unbedingt erwartet.  

Abschließend kann man sagen, dass sich ein Besuch der Frankfurter Buchmesse durchaus lohnt, sofern man Inspiration für neue Bücher sucht, den Spaß am Lesen (wieder)entdecken oder auch einfach mal erleben möchte, wie eine Messe so abläuft. Uns hat es auf jeden Fall gefallen und wir würden euch ebenfalls einen Besuch empfehlen, wenn nächstes Jahr vom 16. – 20. Oktober die dann 76. Buchmesse stattfindet.   

Das Schreibzimmer 2023

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