Erlebnis Triathlon

EULE

von Paula (Q1)

Der 11. September, der Tag der Tage – für 7 Lehrkräfte und 5 Schülerinnen und Schüler war der Tag gekommen, sich der größten Herausforderung ihres Lebens zu stellen. Die Langdistanz des Triathlons (Ironman) – durch zehn geteilt ;). Für jede und jeden heißt das also 380 m schwimmen im Nordbad, 18 km Radfahren in vier Runden auf dem Martin-Luther-King-Ring und 4,2 km laufen im Bürgerpark.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten das Team voll zu bekommen, haben sich Herr Tölle, Frau Zeller, Frau Szagartz und Frau Brunner nur eine Woche vor Start auch entschlossen, das Team zu unterstützen. Am Ende waren Frau von Malottki, Herr Eppelmann und Herr Schreyer plus die eben genannten Lehrer*innen Teil unseres Teams. Auf Schülerseite komplettierten Carla B. (Q1), Max K. (Q1), Adrian H. (E1), Leo H. (Q1) und ich das Team. Wir waren also ein ziemlich bunter Haufen, unsere Erfahrungen im Bereich Triathlon reichten von “noch nie gemacht” über “Premiere schon hinter sich” bis zu “Leistungssport”. So unterschiedlich unsere Erfahrungen waren, waren sicherlich auch unsere Erwartungen und die Herangehensweise. Wir sollten um 09:15 Uhr auf Bahn 3 starten. Knapp eine Stunde vorher war Treffpunkt, denn es mussten noch Vorbereitungen getroffen werden. Die Wechselzone richtet sich ja schließlich nicht von alleine ein. “Wie ist der Laufweg vom Schwimmen zum Radfahren?”, “Ziehe ich mir Socken an oder mache ich das barfuß?”, “Wo steige ich aufs Rad?” waren nur einige der entstehenden Fragen. Einen kleinen Vorteil gegenüber anderen Teams hatten wir uns allerdings erschlichen, wir hatten nämlich drei Luftballons an unserem Wechselplatz. Wir konnten also eigentlich keine Orientierungsprobleme in der Wechselzone entwickeln.

Und dann war es soweit. Der Startschuss war gefallen, der Kampf hatte begonnen. 7,5 Bahnen und 5-10 min später hatten alle den Weg aus dem Becken gefunden und begaben sich auf einen recht langen, rutschigen Weg in die Wechselzone. Die vierte Disziplin des Triathlons: das Wechseln. Möglichst schnell die Startnummer und Schuhe (und Trikot) anziehen, den Helm aufsetzten, das Rad schnappen und an der Markierung aufs Rad springen. Die nächste Zeit wurde 4 Runden gekreiselt und wer Glück hatte, fand eine Gruppe zum Mitfahren. Denn im Windschatten spart jeder Kraft. In einer Kurve stand die Fangemeinde, die sich zusammengefunden hatte, um uns anzufeuern.

Zuletzt wollte das Laufen samt Steigung und vom Regen aufgeweichtem Boden hinter sich gebracht werden. Als wir dann alle nacheinander ins Ziel eintrudelten, feierten wir uns nicht nur gegenseitig, sondern motivierten uns auch zum Zielsprint, den ich persönlich mit einem ordentlichen Oberschenkelkrampf beendete, der mich für die nächsten Minuten weder laufen noch stehen ließ. Im Ziel waren wir alle überglücklich und ausgepowert (bis auf Adrian, er startete paar Stunden später noch einmal). Es war Zeit für die obligatorische Powerbanane, Teamfotos und kalte Getränke.

Dank des digitalen Fortschritts konnten wir unsere Ergebnisse live im Internet ansehen. Wir waren in unserer Startgruppe auf Platz 4! Nach einiger Zeit machten sich einige Lehrkräfte schon auf den Rückweg nach Hause, es war schließlich Sonntag. Dann wollten auch wir Schüler uns vom Acker machen. Wir holten gerade unsere Sachen aus der Wechselzone, als uns plötzlich eine Nachricht von Herrn Eppelmann erreichte.

“Leute, kommt zurück! Falls es eine Teilsiegerehrung gibt! Wir sind auf Platz 3!!!

Siegerehrung!!!”

Was?! Wir sollten auf Platz drei sein?! Doch tatsächlich, so stand es im Internet geschrieben. Und da war es 12 Uhr und wir standen vor der Bühne und wurden nach anfänglichem Verlesen der falschen Siegerliste wirklich aufgerufen! Wir waren auf dem DRITTEN Platz!!! Damit hätten wir echt nicht gerechnet. Das Ziel für nächstes Jahr dürfte also klar sein, oder? Titelverteidigung!

Alle, die jetzt Feuer gefangen haben, sich ihrer wahren Herausforderung des Lebens zu stellen, sind gerne eingeladen, sich bei uns zu melden. Dann kriegen wir für nächstes Jahr vielleicht sogar ein zweites Team voll.

 

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