Die Architektur des LGGs

Elise

Ihr kennt es alle, das ach so schöne Gebäude des LGGs. Aber wie kam es eigentlich zu diesem und warum ist es vielleicht doch gar nicht so hässlich, wie alle sagen? Immerhin gehört das LGG zu den 5 historischen Meisterbauten in Darmstadt! Dazu springen wir erstmal zurück in das Jahr 1627, als das LGG gegründet wurde.

Zu dieser Zeit wurde ausschließlich das Pädagog zum unterrichten genutzt. Als die Schule nach und nach Zuwachs bekam, zog sie teilweise auch in ein leerstehendes Waisenhaus ein.  Erst nach dem zweitem Weltkrieg sollte die Schule ihr erstes, festes Gebäude bekommen, da das nur notdürftig genutzte Waisenhaus zerstört und das Pädagog zu klein für die gesamte Schule geworden war.

Weil im Krieg der größte Teil Darmstadts zerstört worden war, beschäftigte sich das zweite Darmstädter Gespräch mit dem Ziel, die Stadt wieder aufzubauen. Dazu wurden elf Pläne für Gebäude entwickelt und vorgestellt, welche Darmstadt repräsentieren sollten. Fünf von ihnen wurden realisiert: Die Georg-Büchner-Schule, das Ledigenheim, die Frauenklinik, die Kita Kinderwelt und das LGG.

Der Entwurf von dem aus Berlin stammendem Architekten Max Taut für das LGG sollte schließlich umgesetzt werden. Sein Plan war eine Freiluftschule mit Loggia, ohne auf Stockwerke verzichten zu müssen. Freiluftklassenräume sind Klassenzimmer, welche mindestens eine offene Wand (ohne Fenster) nach draußen haben. Die Loggien sind Stützen, die einen wettergeschützten Übergang von Innen nach Außen schaffen.

Die ganze Schule war im Stil der Nachkriegsmoderne geplant. Er hatte das Ziel „Licht, Luft und Sonne“ und damit eine Leichtigkeit in den Bau zu bringen und die Lernatmosphäre zu verbessern. Außerdem sollte die Schule Demokratie und Freiheit lehren und nicht wie z.B. die Diesterwegschule wie eine Kaserne aufgebaut sein. 

Die Bauzeit an dem Gebäude begann 1951 und es wurde 1955 fertiggestellt. Jetzt gab es zwei Unterrichtsgebäude, die Turnhalle und die  Überdachung des Pausenhofs. Da die Schülerzahlen allerdings stark anstiegen, musste das System mit den Freiluftklassenräumen 1963 leider wieder aufgegeben werden und sie wurde zu normalen Klassenzimmern umgebaut. 2006 wurde die Renovierung der Überdachung mit Glasplatten abgeschlossen. Vor Kurzem wurde der A- Bau nach einem Wasserschaden renoviert und jetzt wird gerade der B-Bau saniert. 

Die Schülerschaft des LGGs kann stolz darauf sein, dass die Schule in einem Meisterbau Zuhause ist. Eine innovative Schule in einer innovativen und zukunftweisenden Architektur.

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